Nackte Tatsachen, statt quietschende Reifen: Die australische Ex-Rennfahrerin Renèe Gracie tauschte die Rennpiste gegen schlüpfrige Videodrehs ein. Als Grund nennt sie den ausbleibenden Erfolg als Tourenwagen-Fahrerin und die ungewisse finanzielle Zukunft.
Ex-Rennfahrerin Renèe Gracie dreht jetzt Pornos
Der australische Rennsport hat einen handfesten Skandal. Genaugenommen einen Porno-Skandal. Aber worum geht es?
Die nun mehr Ex-Rennfahrerin Renèe Gracie, die als Teenager wegen ihres großen Talents und ihrer Fahrkünste nur „Devil Princess“ genannt wurde, hatte sich vergangenes Jahr endgültig vom Rennsport abgewandt und einen für jemanden mit ihrer Vita eher ungewöhnlichen Karriereweg eingeschlagen. Sie wurde Pornodarstellerin.
Und dieser Schritt hat sich für die heute 25-jährige jetzt schon gelohnt – vor allem in finanzieller Hinsicht. Auf der Seite onlyfans.com lud sie bereits Ende 2019 parallel zu ihrer Arbeit auf einem Autohof erste erotische Bild- und Videoaufnahmen hoch. Ihre Fans können für 12,95 Dollar (11,47 Euro) im Monat auf die sexy Uploads bei OnlyFans zugreifen.
Wie Gracie News Corp Australia, einem australischen Nachrichtenkonglomerat, verrät, verdiente sie allein in der ersten Woche 3.000 Dollar. Und seit diesem Jahr haben sich ihre Einnahmen nochmal um ein Vielfaches erhöht. Laut eigener Aussage könne sie bis zu 25.000 Dollar pro Woche verdienen. Monatlich wären das 100.000 Dollar, jährlich 1,2 Millionen Dollar. Da die Zahl ihrer Abonnenten kontinuierlich steigt, könnten ihre Einnahmen schnell noch höher ausfallen.
Gracie sagt über ihre Entscheidung dem Rennsport den Rücken zu kehren und im Porno-Business durchzustarten: „Das hat mir finanzielle Möglichkeiten eröffnet, von denen ich nicht einmal zu träumen gewagt habe. Und ich genieße es.“ Kein Wunder, dass die Ex-Rennfahrerin ihren Karriere-Turn als „das beste, was ich in meinem ganzen Leben getan habe“, bezeichnet.
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Nach Meilenstein sofortiger Karriereknick
Aber warum konnte sich Gracie als Rennfahrerin trotz ihres Talent nicht durchsetzen und nicht vom Rennsport leben? Was war geschehen?
Rückblick: Gracie wurde 2015 im Alter von 20 Jahren Teamkollegin der Schweizer Rennfahrerin Simona de Silvestro (31) für den V8 Supercars Championship, die populärste australische Tourenwagenserie. Ein Meilenstein für sie und den gesamten Rennsport des Landes.
Zu diesem Zeitpunkt hat wohl niemand damit gerechnet, dass sie damit auch schon ihren Karrierehöhepunkt erreicht hatte. Denn die großen Erfolge blieben aus. 2016 erreichte Gracie zusammen mit ihrer Partnerin beim als Saisonhöhepunkt geltenden Rennen „Bathurst 1000“ nur den 14. Platz. Das hatte zur Folge, dass sie schon nach kurzer Zeit als Fahrerin an der Seite von de Silvestro ersetzt wurde. Kein Erfolg, keine Sponsoren, kein Geld – damit musste sich sie sich abfinden.
Fortan verlor Gracie nach und nach den Spaß am Rennsport. Gegenüber The Daily Telegraph erklärt sie: „Ich habe nicht die Ergebnisse eingefahren und konnte keine Sponsoren für mich gewinnen. Ich hab mein bestes versucht, aber ich bin an einem Punkt angelangt, wo sich mein Traum in Luft auflöste.“ Diese Erkenntnis brachte sie schlussendlich dazu, ihre Rennsport-Karriere an den Nagel zu hängen – und nach einem Knochenjob auf einem Autohof, der deutlich lukrativeren Tätigkeit als Pornodarstellerin nachzugehen.
Renèe Gracie ist absolut zufrieden mit ihrem Porno-Job
V8 Supercars veröffentlichte bereits ein Statement zur beruflichen Neuausrichtung von Gracie. „Supercars weiß von den Berichten, die es über die frühere Super2-Fahrerin Renèe Gracie gibt“, so ein Sprecher. „Da Frau Gracie nicht länger an Super2 teilnimmt, werden wir keine weiteren Kommentare abgeben.“
Und Gracie selbst scheint sich mit Kritik an ihrer neuen Tätigkeit arrangiert zu haben und misst dieser keinerlei Bedeutung bei. „Für mich ist es in Ordnung, was andere über mich sagen. Ich verdiene gutes Geld und bin mit dem, wo ich jetzt bin, absolut zufrieden“, sagt die Pornodarstellerin gegenüber News Corp Australia.
Sogar ihr Vater wisse, womit sie jetzt ihr Geld verdiene – und er unterstütze ihre Berufswahl. „Man kann sagen, dass mein Vater stolz auf mich ist, wegen der finanziellen Lage, in die ich mich gebracht habe“, führt Gracie aus.
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