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Malware auf Pornoseiten: Internet Explorer ist ein Sicherheitsrisiko

Sicherheitsexperten waren davor, mit veralteten Browsern wie dem Microsoft Internet Explorer auf Pornoseiten zu surfen. Grund: Immer mehr Werbebanner derartiger Websites enthalten Malware, die bei der Nutzung von unsicheren Browsern das Computersystem infiziert.

Veraltete Browser wie der Internet Explorer schützen beim Surfen auf Pornoseiten nicht vor Malware

Kaum zu glauben: Aber einige Internetuser nutzen tatsächlich auch heute noch Microsoft's Internet Explorer – und zwar zum Surfen auf Pornoseiten. Ein gefundenes Fressen für Cyber-Kriminellen. Per sogenanntem „malvertising“, eine Zusammensetzung aus „malware“ und „advertise“ (englisch für „Werbung“), bei dem über Werbebanner auf erotischen Websites das Computersystem der User mit Malware infiziert wird, stehlen sie Bankverbindungen, Passwörter oder andere sensible Daten. Eine Masche, die laut eines Berichts von Dan Goodin, Redakteur der Tech-News-Seite Ars Technica, in den vergangenen Monaten wieder stark zugenommen hat.

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Dabei werden inzwischen auch wesentlich effektivere Methoden, zum Beispiel Phishing oder bösartige Macros in Microsoft-Office-Dokumenten, angewandt, um Computersysteme mit Malware zu infizieren. Denn: Aktuelle Browser wie Firefox, Edge oder Chrome sind in ihrer neuesten Version gegen malvertising geschützt. Für veraltete Browser wie den Internet Explorer gilt das hingegen nicht. Und dennoch werden mit diesem vermehrt Pornoseiten aufgerufen. Es wundert also nicht, dass malvertising zur Zeit eine Art Renaissance erlebt.

Malwarebytes, eine Cyber-Sicherheitsfirma, berichtete vor kurzem: „Dass Hacker immer noch Exploit-Kits entwickeln, um Computersysteme mit Malware zu infizieren, ist die eine Sache. Aber dass Nutzer mit dem Internet Explorer surfen, ist eine andere.“ Weiter heißt es: „Trotz Empfehlung von Microsoft und Sicherheitsexperten werden wir Zeuge davon, dass es weltweit immer noch eine gewisse Anzahl an Usern gibt, die auf einen voll unterstützten modernen Browser umsteigen müssen.“

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Browser schließen und Internetverbindung trennen zum Schutz vor malvertising

Malvertising funktioniert folgendermaßen: Der Internetuser klickt auf eine mit Malware versehene Ad-Anzeige einer Pornoseite und wird zu einer anderen Website weitergeleitet. Allein der Aufruf dieser Website mit einem veralteten Browser sorgt dann dafür, dass ein bösartiger Code das Computersystem infiziert. Denn Browser wie der Internet Explorer weisen gewisse Sicherheitslücken auf.

Trotzdem gilt es, die Ruhe zu bewahren. Denn selbst nachdem einem ein solches Malheur widerfahren ist, kann man sich noch schützen. Goodin rät: „Wer sich in dieser Lage befinden sollte, sollte den Browser umgehend schließen und den Computer vom Internet trennen – und zwar so schnell wie möglich. Es sollten auf keinen Fall irgendwelche Links angeklickt werden.“

Die sicherste Methode ist dennoch nach wie vor, sich nie der Gefahr von malvertising auszusetzen. Heißt: Man sollte von Vornherein moderne Browser, die fortschrittliche Viren-Schutzmechanismen integriert haben, zum Surfen im Internet nutzen.

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