Von echten Models sind sie kaum noch zu unterscheiden: AI-Girlfriends können nicht nur lebensnahe Gespräche mit ihren Usern führen, sondern sehen auf ihren heißen Schnappschüssen und sexy Nudes sogar noch verzaubernd aus. Ein Experte warnt vor neuen Betrugsmaschen, die dadurch möglich werden.
Betrüger können AI-Girlfriends für Scams nutzen
E-Mails von Prinzen aus Uganda oder Enkeltricks am Telefon waren gestern. Eine neue Generation von Betrügern bedient sich einer viel moderneren Methode, um ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen: Künstliche Intelligenz.
Besonders die Technik von virtuellen Freundinnen kann für solche Betrugsmaschen missbraucht werden. Die KI-gesteuerten Chatbots sind schließlich darauf trainiert, ihre Opfer emotional an sich zu binden – wie eine echte Person.
„Romance Scams“ kosten die US-Amerikaner Milliarden
Ein wenig erinnert das an den Tinder-Schwindler. Der über eine Netflix-Doku bekannte Trickbetrüger wickelte seine weiblichen Opfer zunächst mit romantischen Versprechen und vorgegaukeltem Reichtum um den Finger. Anschließend bat er sie um Geld, weil er angeblich in Notlagen steckte.
Die AI-Girlfriends können ihre Opfer zwar nicht in luxuriöse Hotels einladen, doch sie können mit realistisch wirkenden, KI-generierten Bildern ein echtes Leben vortäuschen und Männer mit sexy Fotos oder sogar Nudes um den Verstand bringen – bis sie soweit sind, dass sie hohe Geldbeträge an eine nicht existente Person überweisen.
Richard De Vere, ein Experte des Tech-Unternehmens Ultima, warnt deshalb in der Sun vor den Möglichkeiten, die Betrügern durch KI gegeben werden. Bereits durch konventionelle „Romance Scams“ ohne KI entstünde in den USA ein jährlicher Schaden von über einer Milliarde US-Dollar. Mit KI könnte das noch wesentlich mehr werden.
„Betrüger, die KI nutzen, können viele ihrer alltäglichen Aufgaben automatisieren“, erklärt der Experte. „Dadurch haben sie mehr Zeit, während der sie sich darauf konzentrieren können, Schwachstellen in ihren Opfern zu finden.“
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KI-Scams mit Chatbots können jeden treffen
Während sich die KI um den familiären Hintergrund ihrer Opfer erkundigt, Auskünfte über das Vermögen herausfindet und sich ganz nebenbei über das Wetter unterhält, setzt der Mensch erst ein, wenn die nötigen Infos zusammengetragen sind. Mit erfundenen Szenarien fragen die Betrüger dann nach Geld – mitunter kommen dabei hohe Summen zusammen.
Die neue Masche kann jeden treffen, der beispielsweise im Online-Dating aktiv ist. „Betrüger spielen ein Zahlenspiel und es kann den besten von uns treffen – irgendwann passiert es, dass deine Nummer dran ist“, erklärt De Vere die Strategie der Scammer.
Opfer sollen deshalb nicht enttäuscht sein, dass sie der KI abgekauft haben, echt zu sein, denn genau dafür ist sie eben geschaffen. Die einzige Methode, um sich vor dem Betrug zu schützen, ist, seinen Prinzipien treu zu bleiben: Man sollte niemals Geld an eine Person senden, die man gerade erst kennengelernt und noch nicht im echten Leben getroffen hat.
