Ein beherzter Tritt in die Eier ist nicht gerade das, was du als Mann mit Lust und Erregung verbindest? Dann hast du Ballbusting noch nicht ausprobiert. Wir verraten dir, was hinter dieser extremen Praktik steckt, wie du sie lustvoll ausleben kannst und worauf du achten solltest, wenn du deine Kronjuwelen in die Mangel nehmen lässt.
Was ist Ballbusting?
Ballbusting gehört zu CBT – Cock and Ball Torture – und ist eine BDSM-Praktik, bei der die Hoden getreten, geknufft, geschlagen, gekniffen oder geboxt werden. Kurz: Hodenfolter at its best!
Auch wenn es beim Ballbusting (Ball englisch für Eier, Busting für Kaputtmachen) eindeutig um deine Hoden geht, ist der Übergang zur Genitalfolter, die auch deinen Penis einschließt, fließend. Diese Version von Schmerzreizen gibt es auch für Frauen und wird Cuntbusting genannt.
Beim Sex kannst du Ballbusting auf verschiedene Weisen ausleben: leichtes Kneifen oder Ziehen, Zusammendrücken und Quetschen bis zu harten Tritten oder Schlägen und Kratzen bis Blut fließt – alles eine Sache deiner persönlichen Schmerzgrenze.
Als Bustee (devoter Part) solltest du dich langsam und mit einem erfahrenen Ballbuster (dominanter Part) an deine Grenzen herantasten. Damit die Schmerzreize gezielt sitzen, musst du stillhalten. Falls es dir schwerfällt, kannst du dich fixieren oder fesseln lassen. Ballbusting ist definitiv nichts für Zartbesaitete.
Ballbusting, Trampling und Crushing: Was sind die Unterschiede?
Alle drei Praktiken gehören zu CBT, werden aber unterschiedlich ausgeführt.
Trampling ist etwas für schmerzgeile Fußfetischisten, denn dabei wird dem devoten Part mit nackten Füßen, Stiefeln oder High Heels auf den Hoden oder dem Körper herumgetrampelt. Meistens während dieser auf dem Boden liegt.
Während beim Ballbusting eher getreten oder geschlagen wird, werden beim Crushing die Hoden und der Penis zerdrückt. Entweder mit der Hand, einem Hodenpranger oder ebenfalls den Füßen.
Der Reiz beim Ballbusting
Ballbusting ist ein Fetisch (oder Kink) für stark masochistische Männer, die auf extremen Lustschmerz stehen. Erfahrene Bustees beschreiben diese Praktik als spirituelle Erfahrung, durch die sie tief in ihren Subspace abtauchen können und alles um sich herum vergessen – ein Euphorie-Rausch, der sich wie ein Dauerhöhepunkt anfühlen kann. Kein Wunder, denn das männliche Genital ist eine der empfindlichsten Körperregionen und Schmerzen fühlen sich besonders intensiv an.
Hinzu kommt das Gefühl, dem Ballbuster, etwa einer Femdom oder Domina, völlig ausgeliefert zu sein. Der aktive Part allein entscheidet, wie stark oder schwach die Hodenfolter und folglich die Befriedigung sind. Ballbusting gehört glasklar zu Cruel BDSM der besonders extremen Art und setzt in Verbindung mit beispielsweise Bondage und Analspielen neue Maßstäbe bezüglich Lustschmerz. So kannst du zusätzliche Reize setzen und dir die Eier abschnüren, dir einen Peniskäfig anlegen oder dich anal beim Pegging nehmen lassen.
BDSM und Fetisch Chats: Diese 6 Seiten bieten kinky Chatrooms
Risiken und Gefahren, wenn man sich in die Eier treten lässt
Sich kraftvoll in die Eier treten zu lassen, ist kein harmloses Fetisch-Spiel. Wenn du es übertreibst oder von einer unerfahrenen Person machen lässt, kannst du bleibende Schäden davon tragen. Zu heftige Schläge oder Tritte können dich zeugungsunfähig machen oder Risse im empfindlichen Gewebe deiner Hoden verursachen, was zu Narben führt. Ein absolutes No-Go sind auch ein starkes Hodendrehen und ein heftiges Ziehen.
Worst case: Deine Hoden platzen und müssen amputiert werden. Soweit solltest du es nicht kommen lassen und die Kontrolle beim Ballbusting nicht verlieren. Minimiere die Gefahren, indem du deinen Kreislauf stabil hältst und dich nur auf erfahrene oder professionelle Ballbuster einlässt.
Verzichte beim Sex auf Fixierungen und Knebel, die deinen Atem und deine Kommunikationsmöglichkeiten einschränken. Sollte dir unter dem intensiven Lustschmerz schwindelig oder übel werden, solltest du jederzeit die Möglichkeit haben, das zu kommunizieren.
Sichere Anleitung fürs Ballbusting
Dich erregt die Vorstellung, dass deine Eier in die Mangel genommen werden? Dann solltest du folgende Dinge beachten:
Starte mit einem Selbstversuch: Bevor du jemanden an dein Heiligtum lässt, solltest du Ballbusting beim Masturbieren ausprobieren. Greife deine Hoden, knete sie oder haue leicht dagegen und schau, ob dich der Schmerz erregt. Dosiere die Intensität und teste deine Schmerzgrenze.
Kommunikation ist wichtig: Holst du deine Partnerin im nächsten Schritt dazu, solltest du ihr genau sagen, worauf du stehst. Erkläre ihr, wie hart oder zart die Schläge, Hiebe oder Tritte sein dürfen und wo deine Schmerzgrenze liegt.
Nutze ein Safeword: Wählt gemeinsam ein Sicherheitswort aus, mit dem du das Ballbusting beim Sex jederzeit stoppen kannst. Vielleicht nutzt ihr auch eins, um mehr Intensität in die Sache zu bringen, wenn es härter werden soll.
Vorsicht beim Fußkontakt: Beim Ballbusting mit dem Fuß sollte nur die Fußvorderseite und nicht die Ferse oder Hacke verwendet werden – auf keinen Fall ein spitzer Absatz. Das gilt auch für Schuhe mit Stahlkappen oder spitze Gegenstände.
Extreme Praktiken nie ohne Übung: Heftiges Treten, Schlagen oder die Blutzufuhr unterdrücken solltest du niemals ohne Training machen. Im Rausch der Lust neigen Bustees dazu, ihre Grenzen zu überschreiten.
Aftercare ist wichtig: Je höher du fliegst, desto tiefer kannst du emotional fallen. Bereite dich darauf vor, dass du den Adrenalin-Abfall nach deinem High spüren wirst. Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem der dominante Part dich emotional auffangen sollte: Kuscheln, Reden, Reflektieren.
Verschiedene Formen und Kombinationen
Ballbusting ist mehr als Hoden-Hauen. Du kannst diese Praktik mit verschiedenen Techniken ausüben.
Dazu gehören das Treten mit High Heels, Stiefeln oder barfuß – wahlweise in Nylons oder Strümpfen. Du kannst dich härter oder mit viel Gefühl und aufbauender Intensität malträtieren lassen.
Statt der Füße können andere Körperteile des Ballbusters zum Einsatz kommen wie Hände, Fingernägel, Sexspielzeuge wie Paddle, Gerte oder Rohrstock. Aber auch Elektrostimulation ist eine beliebte Foltermethode für deine Kronjuwelen.
Im BDSM-Kontext sind auch Wachsspiele oder Beißen legitime Mittel, um dich in höchste Schmerz-Extase zu versetzen. Kombinieren kannst du Ballbusting beim Sex mit erotischem Wrestling, Fesselspielen, Petplay, Rollenspielen aller Art oder auch Facesitting. Im Grunde eignen sich fast alle Spiele um Dominanz und Unterwerfung, bei denen der dominante Part Zugang zu deinen Eiern hat.
Kinky Sex: Ungewöhnliche Fantasien, die garantiert nicht Vanilla sind!
So kannst du Ballbusting ausleben
Wenn du Ballbusting nicht mit deiner Partnerin machen willst oder lieber einen Profi an deine Hoden lassen möchtest, kannst du eine Domina gegen Bezahlung buchen. Wahlweise gibt es auch private Kontakte, beispielsweise zu Femdoms in BDSM-Portalen, die dir gerne die „Bälle“ polieren. Hier ist ein Kennenlernen vor der ersten Runde zu empfehlen.