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Anal Masturbieren: So klappt Selbstbefriedigung durchs Hintertürchen

Beim Begriff „Masturbieren“ denken die meisten Männer und Frauen erst einmal daran, sich einen runter zu holen oder sich klitoral zu befriedigen. Allerdings kannst du auch anal masturbieren – unabhängig vom Geschlecht. Warum sich das Experiment lohnen kann und wie du die ersten Schritte der analen Selbstbefriedigung machst, erklären wir dir hier.

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Was ist anale Selbstbefriedigung?

Über anale Selbstbefriedigung gibt es viele Falschannahmen. Sich selbst mit dem Finger oder Sextoys am Anus zu stimulieren ist weder eine Praktik nur für Männer, noch hat es irgendetwas mit der sexuellen Orientierung zu tun. Du musst nicht homosexuell sein, um anale Masturbation zu genießen. Es geht einzig und allein darum, die erogenen Zonen des Körpers zu erkunden – und die sind an deinem Hintertürchen besonders empfindlich.

Bei Männern gibt es sogar noch einen weiteren Bereich, der zu unbekannten Tiefen des Orgasmus führen kann: Durch den Anus kannst du deine Prostata stimulieren. Ein Gamechanger fürs Masturbieren – oder sogar für den Sex zu zweit.

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Die Vorteile von Anal-Masturbation

Egal ob bei Männern oder Frauen: Masturbation geschieht häufig schnell und routiniert. Du weißt schließlich aus Erfahrung, was dich am schnellsten zum Orgasmus bringt. Doch durch Abwechslung kannst du Selbstbefriedigung ganz unterschiedlich genießen. Warum also nicht einmal anderen Körperteilen widmen?

Mann greift Frau an den nackten Po
Foto: sandyche – 123RF.com

Anale Masturbation ermöglicht dir, deine eigene Sexualität zu erkundigen und sogar neue Praktiken beim Sex zu zweit zu entwickeln. Viele Männer und Frauen erleben mit Hilfe von analer Stimulation lange und tiefe Orgasmen, sowohl bei der Selbstbefriedigung als auch beim Sex. Man kann sich auch gleichzeitig anal fingern oder dem Partner den Po mit der Hand stimulieren.

Männer und Frauen spüren Analbefriedigung unterschiedlich

Während viele Frauen offen für anale Praktiken sind, gibt es bei den meisten heterosexuellen Männern Vorbehalte. Doch hier lautet Ausprobieren die Devise: Du wirst schnell merken, dass an den Vorurteilen wenig dran ist: Anale Selbstbefriedigung fühlt sich vor allem für Männer gut an, egal welche sexuelle Orientierung sie haben.

Schließlich kannst du mit deinem Finger oder mit Sextoys erogene Zonen erreichen, welche dir sonst vorenthalten bleiben. Besonders die Prostata – der Ort, an dem ein Teil des Sekrets für dein Sperma hergestellt wird, ist sehr empfindlich.

Aber auch bei der Frau kann anale Selbstbefriedigung unbekannte Empfindungen auslösen. Durch Stimulation im Anus wird Druck auf den Gebärmutterhals und die Innenwand der Vagina ausgeübt, was einige Frauen als sehr angenehm empfinden.

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Besserer Orgasmus durch das Hintertürchen?

Ob es einen Orgasmus allein durch anale Masturbation gibt, ist strittig. Fakt ist aber, dass dabei auch die primären Geschlechtsorgane passiv stimuliert werden. Das bedeutet, dass du deinen Höhepunkt mit den lustvollen Spielereien am Po unterstützen kannst.

Rückansicht eines Mannes der seine Unterhose runterzieht
Foto: theartofphoto – 123RF.com

Allerdings gilt auch hier: Versuch macht klug. Wenn du direkt beim ersten Mal Solo-Anal ein Feuerwerk der Gefühle erwartest und vielleicht noch auf den Orgasmus deines Lebens hoffst, wirst du vielleicht enttäuscht. An die anale Selbstbefriedigung musst du dich langsam herantasten und erst einmal herausfinden, was dir gefällt.

Solo-Po-Sex braucht Zeit

Schnell mal auf Toilette oder unter der Bettdecke und in wenigen Minuten zum Orgasmus? So leicht ist es bei analer Selbstbefriedigung nicht. Der Solo-Sex mit Fokus auf den Anus kann extrem sinnlich sein, allerdings benötigt er auch etwas mehr Gefühl und sogar ein wenig Vorbereitung.

Einer der wichtigsten Tipps für gelungene Anal-Abenteuer mit sich selbst ist Geduld. Wenn du unter Zeitdruck stehst, solltest du lieber zu konventionellen Mitteln greifen. Anale Masturbation ist etwas für Genießer, die sich gerne langsam steigern.

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Mit Analdusche oder ohne? Hauptsache sauber!

Zur Vorbereitung nutzen manche Männer und Frauen eine Analdusche, um den Po von innen zu reinigen. An dieser Hygiene-Maßnahme ist nichts falsch, jedoch ist der Anus meist wesentlich sauberer als du vielleicht denkst.

Generell hilft eine gute Reinigung jedoch fürs positive Empfinden, wenn du dir zum ersten Mal am Rektum spielst. Eine warme Dusche und die Reinigung mit Seife können dein Hintertürchen sogar schon etwas entspannen, damit das Eindringen leichter wird.

Nackter Po einer Frau bei der Dusche
Foto: 3kstudio – 123RF.com

Manche angehenden Anal-Piraten finden den Einstieg in die neue Welt der Stimulation mit Latex-Handschuhen angenehmer, da sie Angst haben, dass sie auf unerwartete Schätze stoßen. Schnell wirst du jedoch merken, dass deine Finger in der Regel sauber wieder herauskommen.

Ein absolutes No-Go sind allerdings lange Fingernägel. Besonders, wenn du noch nicht so erfahren bist. Denn der Bereich an und hinter deinem Schließmuskel ist relativ empfindlich. Spitze Gegenstände oder eben Fingernägel können kleine Verletzungen oder sogar die gefürchtete Analfissur hervorrufen.

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Penetration des Anus nur mit Entspannung

Am besten versuchst du die anale Selbstbefriedigung zunächst im Liegen, mit weit gespreizten Beinen, dadurch kannst du alle Bereiche gut erreichen und verkrampfst dich nicht am Po. Es gibt hier jedoch keine Regeln: Jede Position, in der du dich hintenrum entspannen kannst und mit den Händen deinen Anus erreichst, ist erlaubt – sofern es sich gut anfühlt.

Um deine Hemmungen zu lösen, kannst du erst einmal ganz gewöhnlich auf Pornos deinen Penis bzw. deine Vagina masturbieren, damit du richtig erregt bist. So ist die Lust meist höher, auch andere Bereiche deines Körpers zu erkunden. Irgendwann kannst du dann anfangen, dich in Richtung Anal-Region vorzutasten.

Beispielsweise kannst du mit einer vorsichtigen Dammmassage beginnen. Dafür streichelst du vorsichtig über den Bereich zwischen Hodensack und After. Nutzt du ein wenig Druck, bekommst du einen Vorgeschmack auf das, was dich beim analen Masturbieren erwartet. Massiere anschließend deinen Anus in kreisenden Bewegungen. So entspannt sich der Schließmuskel und du erleichterst dir die Penetration – mental und körperlich.

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Gleitgel sorgt für schmerzfreies Eindringen

Zum Eindringen in den Anus solltest du am besten viel Gleitgel zur Hand haben, denn die Hintertür von Männern und Frauen produziert anders als eine Vagina kein eigenes Schmiermittel. Dementsprechend schwer, und eventuell sogar schmerzhaft, gestaltet sich das trockene Eindringen.

Gleitmittel und Analplugs auf rosa Hintergrund
Foto: serezniy – 123RF.com

Mit genügend Gleitgel kannst du zunächst einen Finger vorsichtig einführen und schauen, ob es dir gefällt. Bleib dabei entspannt und steigere die Tiefe, die Geschwindigkeit und die Anzahl der Finger erst, wenn es sich gut anfühlt.

Wenn dir das gelingt und du entspannt bleibst, kannst du auch versuchen, deine Prostata zu stimulieren. Sie befindet sich etwa sechs bis acht Zentimeter (also knapp eine Fingerlänge) hinter dem Hintereingang in Richtung Bauch. Die Prostata ist als kleine Ausbeulung sogar ertastbar. Massiere sie mit leichtem Druck, um diese besondere Art der Stimulation zu genießen.

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Sextoys für anales Masturbieren

Wenn du Gefallen daran findest, deinen Anus und deine Prostata zu stimulieren, kannst du es auch mit Sextoys versuchen. Es gibt extra Dildos und Vibratoren, die für diese besondere Körperöffnung bestimmt sind und deren Form sogar extra auf die Stimulation der Prostata abgestimmt ist.

Aber auch einen herkömmlichen Dildo kannst du hinten einführen. Sie sollten für den Anfang nicht zu breit sein, allerdings auch nicht so klein, dass sie dir aus der Hand gleiten könnten. Denn du möchtest nicht in der Notaufnahme landen, weil du dein Sexspielzeug in deinem Körperinneren versenkt hast.

Analplugs sind kompakte Erotiktoys mit einer breiten Basis. Sie sind meist zäpfchenförmig gestaltet und in verschiedenen Größen erhältlich. Ihr Vorteil ist, dass du sie einführen und dann loslassen. So brauchst du nicht fürchten, dass du sie verlierst und kannst dich mit deinen Händen anderen Dingen widmen.

Auch Analperlen eignen sich für die Selbstbefriedigung. Diese Perlenketten kannst du in deinen Anus einführen und langsam wieder herausziehen. Durch bestimmte Formen und steigernden Durchmesser erlebst du dadurch abwechslungsreiche Gefühle in deinem Po.

Bei allen Toys gilt: Wenn es weh tut, lieber eine Nummer kleiner wählen. Außerdem solltest du sie nach dem Gebrauch gründlich reinigen. Frauen sollten außerdem darauf verzichten, Sextoys nach dem analen Gebrauch ohne Reinigung vaginal zu nutzen, da sonst schädliche Bakterien in die Vagina eindringen können.

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