Werden reale Porn-Darsteller künftig von AI-Models ersetzt? Seit Programme für künstliche Intelligenz immer realistischere Ergebnisse erzielen, fürchten auch in der Erotikbranche viele Stars um ihren Job. Doch wie begründet sind die Ängste? In welcher Form wird KI-Sex den Porno-Bereich tatsächlich beeinflussen? Und wie wird sich die Branche durch Sexroboter, AI Sex Dolls, intelligente Erotik-Chat-Bots und AI-Porn-Generatoren in Zukunft weiter verändern?
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AI-Porn-Generatoren und künstliche Nudes
Spätestens seit ChatGPT ist AI auch im Mainstream angekommen. Aber der Chatbot ist bei weitem nicht das einzige Programm, das KI einsetzt. Gerade der Porno-Bereich kennt unzählige Anwendungen, über die künstliche Frauen und Männer mit wenigen Knopfdrücken und Befehlseingaben erzeugt werden können.
Sogenannte AI-Porno-Generatoren sind dazu imstande, binnen weniger Minuten Erotikstars zu generieren, die den individuellen Vorstellungen des Anwenders zu 100 % entsprechen. Dabei gibt es zwei Arten von Programmen: Face-Swap-Tools, die nur ein künstliches Gesicht erzeugen und dieses auf den Körper eines Pornodarstellers setzen, und Apps, die komplette AI-Nudes generieren.
In beiden Fällen legt der Nutzer mittels Tags die genauen äußerlichen Merkmale des AI-Pornostars fest – bei Face-Swap-Tools natürlich nur die des Gesichts wie die Fülle der Lippen oder die Größe der Augen. Bei der zweiten Art von Programmen lassen sich auch die Größe der Brüste oder die Figur nach den persönlichen Vorstellungen gestalten.
Bekannte Face-Swap-Tools sind beispielsweise Deepswap.ai, deepnude.cc oder Reface Porn. Ein beliebter AI-Porn-Generator, mittels der sich ein vollständiges KI-Nude erzeugen lässt, ist PornJourney. Ein Programm, das ausschließlich Nudes von KI-Frauen generiert, ist zum Beispiel pornpen.ai.
Inzwischen gibt es sogar einige Twitter-Profile, auf denen die User ihre KI-generierten Porn-Models posten können. Beliebte Accounts sind fabricatedgirls und TheRRRealist.
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Sind KI-Erotik-Models eine Gefahr für reale Pornostars?
Je weiter die KI-Technik voranschreitet und je moderner Porn-Generatoren werden, desto verzichtbarer werden doch sicherlich reale Erotikstars – oder?
Befragt man Models, die in der Branche aktiv sind, bestehen an einer solchen Entwicklung erhebliche Zweifel. Laura Lux, australischer OnlyFans-Star, schrieb Ende Januar 2023 auf Twitter: „Jeder, der glaubt, KI-generierte Bilder von heißen nackten Frauen ruinieren die Ökonomie von OnlyFans für reale Frauen, unterliegt einem fundamentalen Missverständnis von dem, was OnlyFans ist.”
„Menschen abonnieren mich nicht auf OnlyFans, weil sie eine beliebige nackte Frau sehen wollen. Sie abonnieren mich, weil sie speziell MICH nackt sehen wollen, basierend auf einer über-sozialen Verbundenheit, die dadurch entstanden ist, dass sie mir auf anderen Social-Media-Plattformen folgen”, führt sie weiter aus.
KI-Models könnten deshalb nie den gleichen Stellenwert erlangen wie reale Pornostars. Zumal OnlyFans-Creator ohnehin schon AI-Anwendungen nutzen, um das eigene Aussehen auf Nudes zu pimpen. Alex Sim-Wise, ebenfalls Only-Fans-Star, sagte hierzu gegenüber der britischen Zeitung The Independent: „Es gibt eine ganze Subkategorie von Creatorn, die ihre Identität verändern. Ich denke, dass OnlyFans-Creator schon jetzt diese Art der Technologie nutzen, ohne manchmal wirklich zu wissen, dass sie das tun bei all den vielen Apps.”
Demnach würde die KI-Technik Erotik-Models bei ihrer Arbeit lediglich unterstützen, sie jedoch nicht komplett ersetzen.
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AI Sex Robots und realistische Sexpuppen
Online-Pornografie ist allerdings nicht der einzige Bereich in der Erotikbranche, der von Künstlicher Intelligenz beeinflusst werden könnte und teilweise auch schon beeinflusst wird. Die Rede ist von Sexpuppen und Sexrobotern, die zusehends realistischer werden und erotische Erfahrungen wie mit echten Menschen versprechen.
Einer der bekanntesten Hersteller für KI-Sexroboter ist Abyss Creations, der mit seinen AI Realdolls einen regelrechten Boom auf dem Markt ausgelöst hat. Die KI-Sexpuppen sind nicht nur kaum von realen Frauen zu unterscheiden, sie lassen sich zudem durch Austausch des Gesichts nach den persönlichen Vorlieben individualisieren.
Mit Hilfe der „RealDollX”-App kann man sogar die Persönlichkeit des Sexroboters frei konfigurieren. Hinzu kommt, dass die Artificial Intelligence, über die jede der genannten Sex-Dolls verfügt, mit maschinellem Lernen verknüpft ist. Das führt zu ständiger Weiterentwicklung und Anpassung an den Nutzer, zum Beispiel durch Erinnerung an den Namen und die Vorlieben beim Sex.
AI-Chatbots für heißes Sexting
Siri und Alexa sind die wohl bekanntesten Sprachassistenten. Aber auch die Erotikbranche hat bereits AI-Bots hervorgebracht, die für Sexchat und Sexting genutzt werden können.
Das Illustrations-Studio Lightfarm teilte vor einiger Zeit per Twitter Avatar-Bilder der KI Samantha, die sie angeblich zusammen mit einer Marketingagentur entwickelt haben, die zu Samsung gehört. Sofort fragten sich viele, ob es sich dabei um einen neuen virtuellen Assistenten von Samsung handeln könnte. Bestätigt wurde dies vom Tech-Giganten allerdings nie. Inzwischen wurden die Bilder wieder gelöscht.
Ein weiterer KI-Chatbot, der auch für romantische und erotische Chats genutzt werden kann und sogar ein eigenes Twitter-Profil besitzt, ist ReplikaAI.
AI-Erotiktoys versprechen Sex wie in echt
Neben Chatbots, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz funktionieren, werden auch Sextoys mit AI-Technologie ausgestattet. Sie soll den Nutzern ein noch authentischeres Erlebnis ermöglichen, das annähernd so wie Sex mit einer realen Person ist.
Eines der bekanntesten KI-Sexspielzeuge ist wohl Autoblow AI, ein Masturbator für Männer. Das Gerät nutzt Maschinelles Lernen und verfügt über eine Datenbank mit über 109 Stunden Material von Blowjobs in Porno-Videos, um durch den sich ständig weiterentwickelten Algorithmus ein auf den Nutzer bestmöglich zugeschnittenes Oralsex-Erlebnis nachahmen zu können.
Autoblow A.I.: Blowjob-Masturbator mit künstlicher Intelligenz
Welche ethischen Bedenken gibt es?
Zweifelsohne bringen die meisten fortschrittlichen Technologien, zu denen auch Künstliche Intelligenz zählt, zahlreiche Vorteile mit sich. Dennoch sind oft auch gewisse Risiken nicht von der Hand zu weisen – so auch bei KI.
Gerade ethische Bedenken bezüglich AI im pornografischen Bereich werden aktuell noch zu selten diskutiert. Dabei gibt es bereits einige Beispiele, wie bestimmte Personen – meist Frauen – durch diese neue Technik ungewollt zu Pornostars geworden sind.
Per Deepfakes wurden die Gesichter gewöhnlicher Frauen auf die von professionellen Pornodarstellern montiert. Vor allem Prominente wurden zuletzt Opfer dieser perfiden Masche, die nur aufgrund von KI-Software möglich ist. Denn auf diese Weise kann jeder Sex mit seiner Traumfrau, seiner liebsten Sängerin oder seinem Jugenschwarm haben, ohne dass diese Person etwas davon weiß. Wenn derartiger Content in die Öffentlichkeit gelangt, wird es besonders problematisch.
Es zeigt sich also, dass es bei AI durchaus auch Schattenseiten gibt und die Technik auch für illegale Praktiken genutzt werden kann.
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