Nachdem Twitch-Streamerin und Ex-Pornostar Adriana Chechik wegen eines Unfalls fast die Karriere beenden musste, scheint nun die Rettung gefunden. Eine Künstliche Intelligenz soll künftige Arbeitsausfälle kompensieren und den Kontakt zu ihren Fans aufrechterhalten.
KI-Chatbot rettet Porno-Karriere von Erotikstar
Die Verwunderung war groß, als Amouranth, erfolgreiche Twitch-Streamerin und Erotik-Model, im Mai dieses Jahres bekannt gab, fortan einen KI-Sexting-Chatbot für den Kontakt mit den eigenen Fans verwenden zu wollen. Mit Adriana Chechik, die neben Twitch (über 850.000 Follower) auch auf OnlyFans, Instagram (4,1 Millionen Follower) und Twitter (über 140.000 Follower) aktiv ist, greift nun also schon das zweite bekannte Gesicht der Streaming-Plattform auf die moderne und innovative Lösung des Fallmanagements zurück.
Ein logischer Schritt für die Erotikdarstellerin, die ein schwerer Unfall auf der TwitchCon San Diego im vergangenen Jahr zuletzt lange Zeit außer Gefecht setzte. Die Verletzung – ein gebrochener Rücken – trug sie dort bei einem Showkampf mit Schaumstoffschlägern davon, als sie nach dem Sieg über ihre Kontrahentin fröhlich ins Schaumstoffbecken sprang und die Landung nicht in dem Maße abgefedert wurde, wie von den Veranstaltern geplant.
Obwohl der Vorfall bereits einige Zeit zurückliegt, plagen Chechik auch heute noch gesundheitliche Probleme. Die Künstliche Intelligenz stellt für sie daher die perfekte Möglichkeit dar, weiterhin in der Pornobranche tätig sein zu können.
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KI-Begleiter beantwortet (fast) alle Fragen über Adriana Chechik
Bereits am 4. Juli startete Adriana Chechik ihren in Telegram integrierten, eigenen Chatbot, für den sie wie Amouranth mit dem KI-Influencer-Unternehmen „Forever Voices AI” zusammenarbeitet. Parallel postete die Erotikdarstellerin die dazugehörige Website, auf der es heißt: „Lerne Adriana Chechik besser kennen als jemals zuvor. Chatte mit ihr, stelle ihr Fragen und höre zu, wie die Adriana-KI direkt mit dir spricht.”
Ganz billig ist die Nutzung des KI-Begleiters von Adriana Chechik jedoch nicht. Pro Minute müssen Nutzer 1 US-Dollar zahlen. Allerdings gibt es eine kostenlose Testversion von immerhin drei Nachrichten und ein Sonderangebot für alle Vielnutzer.
Ethiker warnt vor Risiken der KI
Wie in anderen Bereichen, in denen die KI-Technik immer stärker in den Fokus rückt, werden natürlich auch hier die Risiken diskutiert.
Beispielsweise sieht Nigel Crook, der Direktor des „Institute for Ethical AI”, die Künstliche Intelligenz kritisch. Gegenüber The Sun sagte er: „Ich kann mir vorstellen, dass ein großer Teil der Gesellschaft so tief in diese virtuellen Welten und die tiefgründigen Fake-Reality-Charaktere hineingezogen wird, dass wir irgendwann nicht mehr den Unterschied feststellen können.”
„Das ist ein viel größeres Problem wegen des Zugangs. Jeder, ob junge oder alte Leute, die dafür empfänglich sind, können davon in negativer Weise beeinflusst werden”, ergänzte er.
Ob die Befürchtungen des Ethikers zutreffend sind, bleibt abzuwarten. Für Adriana Chechik jedenfalls stellt die KI momentan ein wichtiges Werkzeug dar, mit dessen Hilfe sie ihre Karriere fortsetzen kann.
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